Für wen sich Anlagen in Bitcoin und Ethereum lohnen

Es klingt verlockend. Wer vor 5 Jahren einen Teil seines Geldes in Bitcoin angelegt hatte, konnte sich über eine Wertsteigerung von 4.600 % freuen. Der Kurs des Bitcoin steht heute bei umgerechnet knapp unter 30.000 €. Zwischenzeitlich wurde sogar schon einmal die 50.000-Euro-Marke überschritten.

Ähnliche Entwicklungen gab es in den vergangenen Jahren auch bei anderen Kryptowährungen. 

Für wen sich Anlagen in Bitcoin und Ethereum lohnen

Viele Anleger interessieren sich daher für eine Anlage in Bitcoin, um an der weiteren Kursentwicklung zu partizipieren. Bei Reviewsbird.de gibt es eine Übersicht über passende Online Broker für Geldanlagen sowie Informationen zu aktuellen Erfahrungen mit den Anbietern

Auf ein paar Risiken muss jedoch hingewiesen werden. Die Anlage in Bitcoin und anderen Kryptowährungen kann angesichts der starken Kursschwankungen aber auch nicht jedermann bedenkenlos empfohlen werden.

Das Auf- und Ab des Bitcoin

Das Protokoll für den Bitcoin wurde bereits 2008 nach der Finanzkrise, die durch die Pleite der Bank Lehman Brothers ausgelöst wurde, ins Netz gestellt. Es ging darum eine virtuelle Währung unabhängig von Zentralbanken, Staaten und Wirtschaftsinteressen zu schaffen, die rein auf Vertrauen basiert. Das Vertrauen in eine Währung ist der wichtigste Faktor für den Wert einer Währung. Beim Bitcoin wird wird das Vertrauen hergestellt, in dem eine Transaktion von mehreren dezentralen Rechnern über einen Algorithmus bestätigt und in einem ewigen Kontoauszug, der Blockchain, gespeichert wird. In den ersten Jahren wollte der Bitcoin jedoch noch nicht so richtig in Gang kommen. 

Das änderte sich dann im Jahr 2017, als institutionelle Investoren die Kryptowährung für sich entdeckten und massiv investierten. Sie trieben damit den Kurs hoch bis auf umgerechnet über 19.000 USD. Zahlreiche Anleger sprangen erstmals auch auf den Zug auf. Auch andere Kryptowährungen wie Ethereum profitierten davon. Ethereum ist nach dem Bitcoin die zweitwichtigste Kryptowährung. Hier mehr zu Ethereum Mining und den Nutzen anderer Kryptowährungen.

Dann zogen sich die institutionellen Investoren, vornehmlich Hedge-Fonds jedoch wieder blitzartig zurück, sodass der Kurs des Bitcoin im Laufe des Jahres 2018 gegenüber dem USD auf fast 3.000 USD abstürzte. Im Jahr 2019 ging es dann wieder nach oben bis über die 10.000-Euro-Marke. Der Bitcoin hatte nun Akzeptanz bei weiten Teilen der Anleger gefunden. 

Mit dem Ausbruch der Corona-Pandemie im Jahr 2020 begann angesichts der Ängste an den Märkten ein erneuter Run auf die Kryptowährung. Der Höhepunkt war die Ankündigung von Tesla-Chef Elon Musk, dass sein Unternehmen eine Milliardensumme in Bitcoin investieren wird. Der Kurs schoss daraufhin bis über die 50.000-Euro-Marke. Der Höhenflug währte jedoch auch diesmal nur kurz. Elon Musk erklärte schon einige Zeit später, dass er sich wieder aus dem Bitcoin zurückziehen will. Auch andere große Investoren sprangen wieder ab. 

Hinzu kam die Ankündigung verschiedener Regierungen, verstärkt Kontrolle über die Kryptowährung gewinnen zu wollen. Teilweise wurden auch Verbote für Transaktionen ausgesprochen. China hat das Mining verboten wegen des hohen Stromverbrauchs.  Der Kurs brach dementsprechend wieder ein. Durch die verstärkende Wirkung der auf den Bitcoin abgeschlossenen Hebelprodukte sank der Kurs bis Anfang Juli 2021 auf unter 29.000 €, was aber insgesamt immer noch ein Plus von deutlich über 400 % in den letzten 12 Monaten darstellt.

Anleger brauchen Nerven

Wer in den Bitcoin investiert, muss wissen, dass die Kryptowährung bis heute ein sehr spekulatives Investment ist. Durch den gegenüber anderen Währungsmärkten relativ kleinen Markt können einzelne Transaktionen in Millionen bereits hohe Kursausschläge bewirken. Es handelt sich also grundsätzlich um eine sehr volatile Geldanlage. 

Darüber hinaus herrscht unter den Anlegern, wie sich gezeigt hat, eine sehr hohe Nervosität. Viele Anleger und institutionelle Investoren sehen den Bitcoin wegen der hohen Volatilität auch nur als ein sehr kurzfristiges Investment. Wer also Wert auf weniger Risiko und ein beständiges Wachstum seines Portfolios ohne große Ausschläge legt, für den ist der Bitcoin eher kaum zu empfehlen. 

 

Bild von MichaelWuensch auf Pixabay

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert