Ständerat Erich Ettlin (CVP/OW) hat kürzlich eine Motion eingereicht, die die Schaffung eines Einkaufs in die Säule 3a fordert.
Der Verein Vorsorge Schweiz begrüsst diesen wichtigen Schritt zur Stärkung der Altersvorsorge. Damit wird insbesondere die Möglichkeit geschaffen, die private Altersvorsorge von teilzeitarbeitenden Frauen und selbstständigerwerbenden Personen zu stärken.
Im Gegensatz zu früheren parlamentarischen Vorstössen verlangt die Motion Ettlin keine Erhöhung der 3a-Beiträge, was nur einer Minderheit der Erwerbstätigen zugutekäme. Vielmehr wird mit der Motion die bessere Nutzung des existierenden Systems gefordert. F
ür den VVS macht dies Sinn: Mit über CHF 100 Milliarden angesparten Kapitals ist die 3. Säule aus der Vorsorgewelt nicht mehr wegzudenken und wird angesichts der Reformbestrebungen in der 1. und 2. Säule und der benötigten Rücklagen zur Finanzierung der Langlebigkeit weiter an Bedeutung gewinnen. Doch nur ein Drittel der 3a-Kontoinhaber zahlen heute den gesetzlichen Maximalbeitrag ein.
Es ist deshalb folgerichtig, analog zu der 1. und 2. Säule auch in der 3. Säule eine Einkaufsmöglichkeit vorzusehen und so das bestehende System zu stärken. Der VVS geht davon aus, dass insbesondere teilzeiterwerbende Frauen sowie selbstständigerwerbende Personen von dieser Einkaufsmöglichkeit profitieren werden.
Dank der dreifach vorgesehenen Einkaufsbeschränkung (zeitliche und betragliche Einschränkung sowie Ausschluss von vorzeitigen Auszahlungen für die Wohneigentumsförderung) steht klar der Mittelstand im Fokus dieser Stärkung der Altersvorsorge. Der VVS ist überzeugt, dass dieser Vorstoss mehrheitsfähig ist.
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