Um ein Aktiendepot zu führen, ist ein Konto bei einem Broker notwendig. Hierbei können Anleger ein Depot bei ihrer Bank anlegen oder sich einen Online-Anbieter aussuchen, bei dem sie nach ihrer Anmeldung mit dem Aktienhandel beginnen können. Da jeder Anleger individuelle Anlagewünsche verfolgt, gibt es nicht den einen Broker, der für jeden die optimale Lösung darstellt.
Berechnungsmodell der Kontoführungsgebühren unterscheidet sich
Schon alleine im Berechnungsmodell der Kontoführungsgebühren unterscheiden sich die Broker stark voneinander. Für einige Anleger ist es lukrativ, durch eine monatliche Grundgebühr bereits alle Kosten beglichen zu haben; doch wer nicht eine gewisse Anzahl von Orders in einem Monat durchführt, für den lohnt es sich eher, die einzelnen Orders einzeln zu bezahlen, als hier einen Pauschalpreis zu entrichten.
Um zu entscheiden, welches Bezahlungsmodell für die eigene Anlage am sinnvollsten ist, ist die rechtzeitige Erstellung einer Anlagestrategie unabdinglich. Ohnehin können so die erwarteten Gewinne und Investitionen sicherer geplant werden. In Stein gemeißelt muss eine solche Strategie natürlich nicht sein; die Kündigung eines Depots und der Wechsel zu einem anderen Anbieter ist jederzeit möglich.
Inländische und ausländische Börsen als Bestandteil des Handelsangebots
Ein Wechsel zu einem anderen Broker ist beispielsweise notwendig, wenn auf einmal nicht mehr nur die inländische Börse als interessanter Handelsmarkt für eigene Geschäfte anvisiert wird, sondern auch ausländische Märkte ins Visier geraten.
Einige Broker bieten beispielsweise ausländische Märkte nicht an oder haben hier teurere Preise für die Orders – aus diesem Grund kann es durchaus hin und wieder notwendig sein, den bewährten Broker zugunsten eines besseren Angebots zu wechseln.
Weitere Informationen zu dem Thema Broker bietet auch dieses Verbraucherportal in dem Vergleiche zwischen den unterschiedlichen Anbietern für Online-Broker den Kunden die Auswahl etwas erleichtern können.
Anlegerschutz in Deutschland und dem EU-Ausland
Die einzelnen Anbieter haben gemeinsam, dass sie zuverlässig und schnell die gewünschten Orders ausführen. Wer einen Sitz im EU-Ausland oder in Deutschland hat, muss sich ohnehin an das hiesige Recht und den Anlegerschutz halten – für Kunden der Broker stellt dies eine zusätzlich Sicherheit dar.
Einige Online-Broker haben jedoch ihren Sitz im EU-Ausland. Hier sollten Anleger prüfen, ob die Vertrauenswürdigkeit dieses Anbieters gewährleistet ist, bevor sie sich bei einer Direktbank anmelden. Aktiendepots bei herkömmlichen Banken bieten ihren Kunden im Idealfall mehr Service und persönliche Beratung, sie sind allerdings auch weitaus teurer und nicht immer ist der erhaltene Service seinen Preis wert.
Auch hier sollten Kunden Erfahrungsberichte einholen, bevor sie sich für ein Depot bei ihrer Bank für einen vergleichsweise hohen Preis entscheiden.
Aufgrund der derzeitigen Niedrigzinsen erhöhen viele Banken die Kosten, während für Anleger aufgrund dieser niedrigen Zinsen derzeit günstige Preise bei der Kontoführung besonders wichtig sind.
Einsparungen im vierstelligen Bereich erhalten
Tatsächlich ist durch die Wahl eines passenden Brokers eine Einsparung im vierstelligen Bereich möglich. Der Aufwand, gelegentlich die verschiedenen Anbieter und Tarife unter die Lupe zu nehmen und einen Wechsel einzuleiten, kann sich also gerade für Kleinanleger durchaus lohnen.
Die Stiftung Warentest hat unlängst in einem Test von 38 Banken ermittelt, wie hoch die Unterschiede der Kosten sind und dies bestätigt. Hierbei wurden unterschiedliche Depotgrößen und unterschiedliche Mengen von Orders pro Jahr und die zugehörigen Kosten bei den unterschiedlichen Banken verglichen.
Featured Image: via Pixabay
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