Die Scoach Schweiz AG führt mit Wirkung zum 1. April 2013 eine Nutzungsgebühr für die Auftragstypen«Fill or Kill»(FOK) und«Immediate or Cancel»(IOC) auch bekannt als «Accept Order»-sowie deren Replikationen ein. Damit will Sie das „Tick-Arbitrage“ minimieren. Diese Gebühr gilt für Börsenteilnehmer und betrifft nicht die Endkunden.
Halleluja, werden verschiedene Emittenten heute morgen gedacht haben. „Die Scoach tut endlich was gegen „Tick Arbitrage“. In verschiedenen Interviews hatten die Börsenchefs dies schon agekündigt: z.B. im Payoff Jahrbuch: „Wir verfolgen verschiedene Ansätze, um Tick-Arbitrage zu reduzieren & das QPS-Modell umzugestalten“
Ein grosses Problem an der Scoach Schweiz ist derzeit das sogennante Tickarbitrage, wo spezialisierte Händler die minimalen Zeitunterschiede zu ihren Gunsten nutzen können, was den Derivatanbietern schwer zu schaffen macht(insbesondere bei volatilen Basiswerten wie bspw. Oel, Gold oder der Dax). Dies führt unter anderem zu höheren Spreads an der Schweizer Derivatbörse.
Nun haben die Börsenchefs Wort gehalten. Mit der Einführung der neuen progressiven Nutzungsgebühr will die Scoach dies nun bekämpfen.
Zudem wird die Scoach auch die Kotierungsgebühren per 1. Juli um bis zu 35 Prozent senken. (die generelle 35% Senkung welche in den Medien thematisiert wurde, ist nicht korrekt)
In einer Markteilnehmer-Mitteilung von heute schreibt die Scoach zur Progessive Usage Fee:
„Um die Effizienz in der Quotierung sicherzustellen und einen transparenten Markt zu garantieren, hat sich Scoach entschieden, die Anzahl kostenloser FOK und IOC Orders pro Teilnehmer und Monat zu limitieren. Überschreitet ein Teilnehmer das monatliche Freilimit in diesen Auftragstypen, wird ihm eine progressive Nutzungsgebühr verrechnet.“
Damit will die Scoach den Tick-Arbitrageuren das Leben erschweren.
Emittenten sind gegenüber dieser Massnahme jedoch noch etwas skeptisch.
http://www.six-swiss-exchange.com/participants/regulation/directives_de.html“
Wir sind gespannt ob die Massnahme etwas bringt.
[…] versuchte die Schweizer Börse etwas einzudämmen, indem im März 2013 eine sogenannte Progressive Usage Fee eingeführt wurde. Hinter vorgehaltener Hand meint man am Markt aber, dass diese Massnahme nicht […]